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16.08.2005

Tabakanbau in Oberösterreich zu Ende

Österreich

In diesem Jahr wird wohl die letzte Tabakernte in Oberösterreich eingefahren werden. Nach der Halbierung der europäischen Zuschüsse ist Tabak im Alpenland ein Verlustgeschäft für die Bauern geworden.

350 Jahre alt ist die Tradition des Tabakanbaus in Österreich und die 43 Tabakbauern des Landes werden wohl in 2006 keinen Tabak mehr aussähen wollen. Die Entwicklung der Halbierung der europäischen Fördergelder wirkt sich jedoch in ähnlich negativer Weise auch auf alle 111.000 Tabakpflanzer der Europäischen Gemeinschaft aus.

Die arbeitsintensive Pflanze hatte bisher einen Stundenlohn von ca. 7 Euro beschert. Doch dadurch, daß sich mit der halben Förderung nur noch große, maschinell bewirtschaftbare Felder lohnen, werden wohl sehr viele kleine Bauern die Tabakerzeugung der chinesischen Konkurrenz überlassen müssen.

Tabakbauer Thomas Zügner beschrieb die Situation der Tabakbauern wie folgt:
"Man nehme eine Schachtel Zigaretten: Von den 20 Zigaretten, die sich darin befinden, bekommt 14 der Finanzminister, drei die Industrie und drei Zigaretten gehen an den Trafikanten. Die Brösel, die in der Schachtel übrig bleiben, die bekommt der Tabakbauer."

Text-Quelle: www.kleine.at
Autor: maqz




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