Leichte Zuwächse trotz Konsumflaute
Bonn. Entgegen der allgemeinen Konsumzurückhaltung der Deutschen konnten die Mitgliedsfirmen des Bundesverbandes der Deutschen Zigarrenindustrie (BdZ) im Kalenderjahr 2003 ihren Absatz mit 0,2% leicht erhöhen. Dies entspricht 945 Mio. verkauften Zigarren und Zigarillos. Davon wurden mit 722 Mio. Stück rund 76% in den 16 deutschen Mitgliedsfirmen hergestellt.

Ein knappes Viertel der Produkte war Importware. Der Anteil der Zigarillos am Gesamtmarkt beträgt 89%. Die Konsumenten bevorzugen in 79% der Fälle helle Tabakprodukte, 21% entfielen auf die dunklen Produktvarianten.

Insgesamt wurden auf dem deutschen Markt 1,2 Mrd Zigarren und Zigarillos abgesetzt. Damit haben sich die Verkaufszahlen nach dem Tiefstand von 1995 mit 1,1 Mrd verkauften Stück mittlerweile wieder auf einem etwas höheren Niveau eingependelt. Das Bekenntnis zum genussvollen Konsum der Tabakprodukte gilt mittlerweile durchaus wieder als schick. Auftritte von Arnold Schwarzenegger und Sharon Stone mit einem Stumpen zwischen den Lippen haben das Bild vom “Alte Leute-Produkt" entkräftet, meint Hans Conrad Ostermeyer, der Geschäftführer des BdZ. Bei der Zielgruppe Frauen und bei aromatisierten Zigarillos sehen die BdZ-Mitglieder zukünftig weiteres Wachstumspotential für den Markt.

Auch im Ausland erfreuen sich die deutschen Zigarren und Zigarillos zunehmender Beliebtheit. Die BdZ-Mitglieder exportieren bereits jetzt 282 Mio. Stück in über 60 Länder der Welt. Mit ihren Produktionskapazitäten beschäftigen die 16 mittelständischen Unternehmen in Deutschland mehr als 1.300 Arbeitnehmer.

Unter den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union ist Deutschland nach Frankreich der zweitwichtigste Absatzmarkt. Von den in der EU abgesetzten 6,66 Mrd. Stück entfallen 18% auf Deutschland.

Quelle: Bundesverband der Zigarrenindustrie, Bonn, Juni 2004.



Text-Quelle: www.zigarren-institut.de
Autor: maqz